DIY und Upcycling – Nachhaltigkeit als Lebensform
Ein DIY-Werk ist oft nachhaltiger als ein fertiges Produkt aus dem Handel. Heute wird nicht mehr achtlos entsorgt und neu gekauft, sondern auch repariert und neu interpretiert. Deshalb geht der DIY-Trend Hand in Hand mit dem Upcycling.
DIY ist der Gegentrend zur Schnelllebigkeit, die Besinnung auf Wert und Werte. Dabei geht es aber nicht bloss ums Sparen von Ressourcen, sondern auch um das Ausleben der eigenen Kreativität.
Mit DIY Unikate kreieren
Du weisst ja selbst: Es ist ein wunderbar befriedigendes Gefühl, mit den eigenen Händen etwas Schönes zu erschaffen – ein ganz persönliches Unikat. Und so wie dir geht es vielen Menschen. DIY ist deshalb in den letzten Jahren vom Trend zur weltweiten Bewegung mutiert, angetrieben durch die sozialen Medien.
Hast du dich auch schon mal auf Instagram oder Pinterest durch die unzähligen fantasievollen (und natürlich perfekt inszenierten) DIY-Werke geklickt? Sie lassen sogar die Herzen ungeübter Do-it-yourselferinnen höherschlagen. Und genau das ist deine Chance als Profi!
Denn was in den sozialen Medien simpel aussieht, erfordert eine grosse Portion Know-how und Erfahrung. Damit die anfängliche Begeisterung einer DIY-Anfängerin nicht bald in Frust umschlägt, sind die Tipps eines Profis Gold wert.
Biete «DIY-Sets» an – als Mehrwert für deine Kunden
Was heisst das also für dich? In erster Linie: Nutze den Trend und präsentiere deine eigenen DIY-Ideen in deinem Geschäft. Biete daneben die benötigten Werkmaterialien samt Schritt-für-Schritt-Anleitung für all jene an, die deine Kreation «nachmachen» möchten.
Teile dein Know-how als Profi grosszügig mit deinen Kunden: Gib Tipps, berate bei Schwierigkeiten, hilf bei der Farbzusammenstellung. Damit stärkst du die Kundenbindung nachhaltig.
Natürlich ist es etwas teurer, die DIY-Materialien bei dir zu kaufen anstatt in der DIY-Abteilung im Baumarkt. Aber du wirst sehen, dass deine Kunden bereit sind, einen höheren Preis zu zahlen, denn sie erhalten einen Mehrwert:
- Bei dir profitieren sie von einer professionellen Rundum-Beratung.
- Sie müssen sich die benötigten Materialien nicht erst mühsam zusammensuchen – du bietest sie entweder als vorbereitetes Set an oder hältst alle Materialien zur individuellen Auswahl bereit.
- Sie sehen in deinem Geschäft die hochwertige Endkreation – und das macht «Gluscht»!
Falls du noch einen Schritt weiter gehen möchtest: Organisiere Workshops und Kurse in deinem Lokal. Sie stellen jede Tupper-Party in den Schatten und generieren wertvolle Zusatzverkäufe.
Wenn du die Sache clever angehst, ist der DYI-Trend für dein Business keine Konkurrenz, sondern eine Chance. Dazu kommt: Wer selbst erlebt hat, wie viel Zeit, Arbeit und Leidenschaft in einem Qualitäts-Unikat stecken, schätzt unser Handwerk gleich viel mehr.
Kurz-Checkliste für dein DIY-Kundenset
- Zeige immer ALLE deine Materialien, sowohl Werkmaterial als auch Werkzeug
- Erstelle eine (Check-)Liste deiner Materialien, quasi wie bei einem Rezept
- Schreibe eine Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Weise auf mögliche Schwierigkeiten und Hürden hin
- Erkläre detailliert und in leicht verständlicher Sprache (kein Fachsimpeln)
- Teile deine Überlegungen und Erfahrungen offen und ehrlich